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Bremen: Verbesserung der IT-Ausstattung für Schülerinnen und Schülern in Izmir

Unterstützung für Bremens Partnerstadt im Rahmen der Corona-Hilfe

Auch Bremens Partnerstadt Izmir in der Türkei ist von den Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen. Um Infektionsketten in Schulklassen zu durchbrechen, wurden dort ebenfalls digitale Angebote und Fernunterricht eingeführt. Insbesondere für einkommensschwache Familien ist dies jedoch ein Problem, da diese meist nicht über die notwendigen Endgeräte verfügen. Im Rahmen eines vom Bund geförderten Kooperationsprojekts zwischen Bremen und Izmir wird daher die IT-Ausstattung von zwei Bildungszentren in benachteiligten Stadtteilen Izmirs gefördert.

Die regelmäßige Teilnahme am Schulunterricht ist eine der Grundvoraussetzungen für die persönliche Entwicklung von Kindern und Jugendlichen und die Herstellung von Chancengerechtigkeit für ein selbstbestimmtes Leben. Daher ist es das Ziel des Projekts, besonders Schülerinnen und Schülern aus einkommensschwachen Familien in Izmir zu ermöglichen, am Fernunterricht teilzunehmen. Viele dieser Haushalte besitzen selbst keinen Internetanschluss und/oder kein internetfähiges Endgerät, weswegen viele Kinder vom Fernunterricht ausgeschlossen sind.

Viele Familien sind zudem immer noch betroffen von den Auswirkungen des verheerenden Erdbebens im Oktober 2020 in Izmir. Aus diesem Grund hat die Stadt Izmir städtische Immobilien zu Bildungszentren umgewandelt, in denen die Schülerinnen und Schüler betreut und unterstützt werden. Der Unterricht in den Fernlernzentren finden dezentral und gestaffelt statt, außerdem achten Lehrkräfte und geschultes Personal auf die Einhaltung der Hygieneregeln.

Im Rahmen des Projekts soll nun für zwei weitere Bildungszentren IT-Ausstattung beschafft werden. Zusätzlich wird es einen virtuellen Austausch von Bildungsexpertinnen und -experten beider Städte geben. Das Ziel des Projektes ist, dass 400 Schülerinnen und Schülern zusätzlich der Zugang zum Fernunterricht ermöglicht wird. Gefördert wird das Projekt im Umfang von knapp 50.000 Euro von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) bei Engagement Global aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

Ansprechpartnerin für die Medien:
Meike Lorenzen, Senatspressestelle, Tel.: (0421) 361- 41235, meike.lorenzen@sk.bremen.de

Senatskanzlei der Freien und Hansestadt Bremen