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Baden-Württemberg: Delegation des Nationalarchivs Namibia besucht Landesarchiv

Die Delegation des Nationalarchivs Namibia besuchte das Landesarchiv Baden-Württemberg. Mit dem Austauschprogramm sollen die Beziehungen zwischen dem Land und Namibia vertieft werden. Zudem sollen durch die gemeinsame Archivarbeit historische Quellen langfristig und professionell gesichert und bereitgestellt werden.

Im Rahmen der Namibia-Initiative des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst besuchen Vertreterinnen und Vertreter des Nationalarchivs Namibia Baden-Württemberg, um die Zusammenarbeit zu vertiefen. Ziel des Austauschprogramms mit dem Fokus auf der Archivarbeit ist es, historische Quellen langfristig und professionell zu sichern und bereitzustellen.

„Kulturgut zu bewahren ist kulturpolitische Aufgabe und Verpflichtung. Auch im Hinblick auf den deutschen und europäischen Kolonialismus ist die Bewahrung und Analyse schriftlicher, mündlicher und visueller Quellen von hohem Wert. Es liegt in unserer Verantwortung, die miteinander verflochtene Geschichte Namibias und Deutschlands aufzuarbeiten. Unsere Namibia-Initiative steht für eine gleichberechtigte Zusammenarbeit mit unseren namibischen Partnerinnen und Partnern und den internationalen Dialog“, sagte Staatssekretärin Petra Olschowski anlässlich des Besuchs der Delegation in Stuttgart.

Die nächsten Schritte der Kooperation werden vorbereitet

Sarah Negumbo, Direktorin des Namibia Library and Archive Service im Geschäftsbereich des namibischen Bildungs- und Kulturministeriums sagte: „Wir freuen uns sehr, dass wir den fachlichen Austausch mit dem Landesarchiv fortsetzen und die nächsten konkreten Schritte unserer Kooperation vorbereiten können. Ich bin mir sicher, dass dieses Projekt ein wichtiger Beitrag dazu ist, die Beziehungen zwischen Baden-Württemberg und Namibia zu vertiefen und das historische und kulturelle Erbe, welches die beiden Länder miteinander teilen, zu sichern und zu erschließen.“

„Als Archive wissen wir, wie wichtig es ist, diese Dokumente dauerhaft für zukünftige Generationen zu erhalten, sie zu erschließen und für die Forschung, aber auch für die breite Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Deshalb freuen wir uns, das Nationalarchiv von Namibia bei der Erhaltung und Restaurierung der Unterlagen nachhaltig zu unterstützen und unseren Gästen im Landesarchiv Einblicke in für sie relevante Arbeitsbereiche geben zu können. Eine große Chance in der Zusammenarbeit liegt darin, Wissen zu teilen und voneinander zu lernen“, so Prof. Dr. Gerald Maier, Präsident des Landesarchivs.

Austausch und Know-How-Transfer

Im Rahmen der Namibia-Initiative des Landes Baden-Württemberg haben das Nationalarchiv Namibia und das Landesarchiv Baden-Württemberg 2019 ein gemeinsames Projekt zum fachlichen Austausch begonnen. Der erste Besuch aus dem Landesarchiv im Nationalarchiv von Windhoek fand im März 2020 statt. Im Mittelpunkt stehen das Kennenlernen von Arbeitsabläufen und der fachliche Austausch zwischen namibischen und deutschen Kolleginnen und Kollegen. Als besonderer Schwerpunkt sind praxisorientierte Workshops in der Restaurierung von historischen Dokumenten und Karten vorgesehen. Das Landesarchiv wird das Nationalarchiv bei der Einrichtung einer eigenen Restaurierungswerkstatt unterstützen. Damit soll die langfristige Sicherung der namibischen Archivbestände verbessert werden.

Auf ihrer Tour durch Deutschland besuchten Sarah Negumbo, Direktorin des Namibia Library and Archive Service und Ndamian Nghishidimbwa Hangula, Archivar im Bereich Restaurierung und Konservierung, vier Standorte des Landesarchivs Baden-Württemberg: das Generallandesarchiv in Karlsruhe, das Hauptstaatsarchiv in

Das Nationalarchiv von Namibia und das Landesarchiv Baden-Württemberg haben 2020 in einem Memorandum of Understanding den Grundstein für eine langfristige Zusammenarbeit gelegt. Beide Partner entwickeln und etablieren ein Austauschprogramm in allen Sparten der Archivarbeit. Fragen zur Bestandserhaltung sowie die Analyse der Bestände – insbesondere derjenigen aus der Kolonialzeit – sind Bestandteil des Programms. Ziel ist es, historische Quellen für die Forschung langfristig und professionell zu sichern und bereitzustellen.

Das Nationalarchiv von Namibia ist zuständig für die Überlieferung aller öffentlichen Einrichtungen sowie auch für staatliche Unternehmen und fungiert als Stadtarchiv für Windhoek. Die Unterlagen spiegeln die wechselvolle Geschichte des Landes wider, darunter die deutsche Kolonialzeit (1884-1915), die südafrikanische Besatzungszeit (1915-1920) und den seit 1990 unabhängigen Staat. Die Tagebücher des Nama-Anführers Hendrik Witbooi (1830-1905) gehören zum UNESCO Weltdokumentenerbe. Auch die 2019 von Baden-Württemberg zurückgegebene Witbooi-Bibel wird im Nationalarchiv aufbewahrt. Umfangreiches audiovisuelles Material sowie eine bedeutende Fotosammlung ergänzen die schriftlichen Aufzeichnungen im Nationalarchiv.

Das Nationalarchiv von Namibia und das Landesarchiv Baden-Württemberg haben 2020 in einem Memorandum of Understanding den Grundstein für eine langfristige Zusammenarbeit gelegt. Beide Partner entwickeln und etablieren ein Austauschprogramm in allen Sparten der Archivarbeit. Fragen zur Bestandserhaltung sowie die Analyse der Bestände – insbesondere derjenigen aus der Kolonialzeit – sind Bestandteil des Programms. Ziel ist es, historische Quellen für die Forschung langfristig und professionell zu sichern und bereitzustellen.

Das Nationalarchiv von Namibia ist zuständig für die Überlieferung aller öffentlichen Einrichtungen sowie auch für staatliche Unternehmen und fungiert als Stadtarchiv für Windhoek. Die Unterlagen spiegeln die wechselvolle Geschichte des Landes wider, darunter die deutsche Kolonialzeit (1884-1915), die südafrikanische Besatzungszeit (1915-1920) und den seit 1990 unabhängigen Staat. Die Tagebücher des Nama-Anführers Hendrik Witbooi (1830-1905) gehören zum UNESCO Weltdokumentenerbe. Auch die 2019 von Baden-Württemberg zurückgegebene Witbooi-Bibel wird im Nationalarchiv aufbewahrt. Umfangreiches audiovisuelles Material sowie eine bedeutende Fotosammlung ergänzen die schriftlichen Aufzeichnungen im Nationalarchiv.

Stuttgart und das Staatsarchiv sowie das Institut für Erhaltung von Archiv- und Bibliotheksgut in Ludwigsburg.

Historische Quellen für die Forschung bereitstellen

Das Nationalarchiv von Namibia und das Landesarchiv Baden-Württemberg haben 2020 in einem Memorandum of Understanding den Grundstein für eine langfristige Zusammenarbeit gelegt. Beide Partner entwickeln und etablieren ein Austauschprogramm in allen Sparten der Archivarbeit. Fragen zur Bestandserhaltung sowie die Analyse der Bestände – insbesondere derjenigen aus der Kolonialzeit – sind Bestandteil des Programms. Ziel ist es, historische Quellen für die Forschung langfristig und professionell zu sichern und bereitzustellen.

Das Nationalarchiv von Namibia ist zuständig für die Überlieferung aller öffentlichen Einrichtungen sowie auch für staatliche Unternehmen und fungiert als Stadtarchiv für Windhoek. Die Unterlagen spiegeln die wechselvolle Geschichte des Landes wider, darunter die deutsche Kolonialzeit (1884-1915), die südafrikanische Besatzungszeit (1915-1920) und den seit 1990 unabhängigen Staat. Die Tagebücher des Nama-Anführers Hendrik Witbooi (1830-1905) gehören zum UNESCO Weltdokumentenerbe. Auch die 2019 von Baden-Württemberg zurückgegebene Witbooi-Bibel wird im Nationalarchiv aufbewahrt. Umfangreiches audiovisuelles Material sowie eine bedeutende Fotosammlung ergänzen die schriftlichen Aufzeichnungen im Nationalarchiv.

Staatsministerium Baden-Württemberg, Pressestelle der Landesregierung