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Baden-Württemberg: Nachhaltigkeit als zentrales Motiv des Regierungshandelns

Im Rahmen der 14. Sitzung des Nachhaltigkeitsbeirats der Landesregierung hat Ministerpräsident Winfried Kretschmann Nachhaltigkeit als das zentrale Leitmotiv des Regierungs- und Verwaltungshandelns bezeichnet. Im Fokus der Beiratssitzung stand das Thema „Nachhaltige Produktion“.

„Das Ziel der Landesregierung ist es, den wirtschaftlichen, den sozialen und den ökologischen Fortschritt so miteinander zu verknüpfen, dass alle Bürgerinnen und Bürger – und vor allem auch die nachfolgenden Generationen – eine lebenswerte Zukunft haben. Nachhaltigkeit ist damit das zentrale Leitmotiv unseres Regierungs- und Verwaltungshandelns“, so Ministerpräsident Winfried Kretschmann im Rahmen der 14. Sitzung des Nachhaltigkeitsbeirats der Landesregierung.

Nachhaltige Produktion im Fokus

Im Fokus der Beiratssitzung stand das Thema „Nachhaltige Produktion“. „Der Schutz von Mensch, Umwelt und Klima sowie ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen sind auch elementare Prinzipien einer zukunftsfähigen Wirtschaft. Dabei bieten uns digitale Technologien die Chance, unnötigen Ressourceneinsatz zu verringern. Aber auch bei anderen zentralen Zukunftsfragen – wie nachhaltige Mobilität, nachhaltiger Konsum, Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie Klima und Energie – haben wir wichtige Impulse aus unserem Beirat bekommen“, so Ministerpräsident Kretschmann.

„Mit der zunehmenden Digitalisierung wird ein tiefgehender Wandel einhergehen. Dazu gehört es auch, gewohnte und aktuell erfolgreiche Modelle zu hinterfragen. Wir brauchen zukunftsorientierte Unternehmenskulturen, die darauf ausgerichtet sind, den Wandel aktiv in die Hand zu nehmen“, so der Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Franz Untersteller. „Der Nachhaltigkeitsbeirat wird den Wandel begleiten. Er hat deshalb Maßnahmen empfohlen, um Baden-Württemberg auch in Zukunft zum Standort einer nachhaltigen Produktion zu machen.“

Besondere Anstrengungen im Verkehrssektor notwendig

Verkehrsminister Winfried Hermann unterstrich: „Wir werden den Klimawandel nur dann in den Griff bekommen, wenn ein breites gesellschaftliches Bündnis dahintersteht. Dafür sind gerade im Verkehrssektor besondere Anstrengungen notwendig. Denn in diesem Bereich ist der CO2-Ausstoß in den vergangenen Jahren gestiegen und nicht gesunken, wie es aus Klimaschutzgründen dringend geboten wäre. Deshalb ist notwendig, das Angebot der öffentlichen Verkehrsmittel erheblich auszubauen und die Elektromobilität stärker zu fördern.“

Baden-Württemberg verfolgt im Jahr 2019 mit der landeseigenen Nachhaltigkeitsstrategie eine sehr ambitionierte Agenda. Derzeit werden eine Gesamtkonzeption „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ und die erneute Herausgabe von Nachhaltigkeitsberichten aller Ministerien unter der Berücksichtigung der Ziele der Agenda 2030 erarbeitet. Zudem wird die Veranstaltungsreihe „Nachhaltig gut leben“ fortgesetzt und ein Stakeholder-Dialog zum Thema „Nachhaltige Digitalisierung“ ins Leben gerufen.

Der Nachhaltigkeitsbeirat

Dem Nachhaltigkeitsbeirat gehören insgesamt 41 Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft an, so etwa die Spitzen von Verbänden und Institutionen der Wirtschaft, der Umwelt, der Kommunen, der Landwirtschaft, der Gewerkschaften und der Kirchen. Der Beirat wurde erstmals im Jahr 2012 berufen. Am 25. April 2017 erfolgte die erneute Berufung für die Dauer von zwei Jahren.

Staatsministerium Baden-Württemberg