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Winfried Kretschmann ist ein #nichtvergesser

Ministerpräsident Winfried Kretschmann ist der erste Grünen-Politiker, der die Kampagne „#nichtvergesser“ unterstützt. Damit macht er auf das Schicksal von Millionen Menschen aufmerksam, die in vergessenen humanitären Krisen leben. Am Mittwoch ließ er sich mit einem Knoten in der Hand – als Zeichen für das Nichtvergessen – im Stuttgarter Landtag fotografieren. Das Knotenfoto ist nun eines von insgesamt 100.000 Fotos, welche die Initiatoren der Kampagne bis zum Sommer 2018 sammeln möchten, um sie als Appell an UN-Generalsekretär António Guterres zu übergeben.

Gewaltsame Konflikte und die Zunahme von Naturkatastrophen führen dazu, dass laut den Vereinten Nationen mehr als 128 Millionen Menschen in 33 Ländern humanitäre Hilfe zum Überleben benötigen. Einige dieser Krisen dauern schon seit Jahrzehnten an, wie die Vertreibung der Zivilbevölkerung Myanmar oder die humanitäre Notlage der Menschen in Somalia und Burundi. Sie stehen aber nicht im Fokus der Öffentlichkeit. Mit der Kampagne #nichtvergesser will die Initiative von elf deutschen Hilfsorganisationen, der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) und dem Auswärtigen Amt auf das Schicksal dieser Menschen aufmerksam machen.

„Aktuelle Krisen oder Katastrophen finden ihren Weg in die Medien, aber das Interesse ebbt schnell wieder ab. Doch Hunger, Krankheit oder Vertreibung bleiben und belasten die Betroffenen weiter – auch wenn keiner mehr hinsieht. Das gilt auch für das kleine ostafrikanische Land Burundi, das mir als Partnerland Baden-Württembergs besonders am Herzen liegt“, erklärt Ministerpräsident Kretschmann seine Unterstützung der Kampagne.

Immer wiederkehrende Auseinandersetzungen haben das Land Burundi und seine Bevölkerung gezeichnet. Mehr als die Hälfte der rund elf Millionen Einwohner hungert, mehr als 80 Prozent leidet an Malaria. Die Ankündigung der Kandidatur für eine – von der Verfassung nicht vorgesehene – dritte Amtszeit von Präsident Pierre Nkurunziza löste 2015 eine bis heute andauernde Krise aus. Mehr als 400.000 Menschen flohen seitdem und leben in Nachbarländern in Lagern. Immer noch fliehen wöchentlich etwa 1.000 Menschen aus Burundi. „Die Menschen in Baden-Württemberg sind ihren Freunden und Partnern in Burundi gerade in dieser politisch schwierigen Zeit besonders verbunden. Auch die Landesregierung unterstützt Projekte der Zivilgesellschaft weiterhin. Ich hoffe, dass viele Baden-Württemberger mit einem Knotenfoto ein Zeichen für Burundi setzen!“, so Kretschmann.

Die Initiative #nichtvergesser will die vergessenen humanitären Krisen in das Bewusstsein der Öffentlichkeit holen und ruft dazu auf, ein Zeichen unter www.nichtvergesser.de zu setzen. Hinter der Kampagne stehen die deutschen humanitären Hilfsorganisationen Johanniter-Unfall-Hilfe, Caritas international, Plan International, SOS Kinderdörfer weltweit, Welthungerhilfe, Malteser International, Humedica, CARE Deutschland-Luxemburg e.V., Help – Hilfe zur Selbsthilfe e.V., International Rescue Committee, arche noVa, die Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) und das Auswärtige Amt.

Die Knotenfotos sind zu sehen unter www.nichtvergesser.de

Pressekontakt:
Verena Götze, Kampagnenleitung #nichtvergesser
Telefon 030 26997-186
Email kontakt@nichtvergesser.de
www.nichtvergesser.de

Staatsministerium Baden-Württemberg