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Rheinland-Pfalz: Nachhaltigkeit zum Kern des gemeinsamen Handelns machen

„Wenn sich jede und jeder nach ihren und seinen Möglichkeiten einbringt, wird uns die Transformation zu einem nachhaltigen Deutschland gelingen", zeigte sich Ministerpräsidentin Malu Dreyer anlässlich des Antrittsbesuchs des Ratsvorsitzenden für nachhaltige Entwicklung, Dr. Werner Schnappauf, und des Generalsekretärs, Dr. Marc-Oliver Pahl, überzeugt.

Die nachhaltige Entwicklung in Deutschland müsse noch stärker von den Bürgern, Kommunen, Unternehmen, Initiativen und Organisationen gemeinsam getragen werden, um die Ziele der globalen Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung zu erreichen, so die Ministerpräsidentin. Zur Fortschreibung der Nachhaltigkeitsstrategie hatte Rheinland-Pfalz deshalb einen internetgestützten Beteiligungsprozess mit Unterstützung von RENN.west angelegt, in dem sich die Bürgerinnen und Bürger mit ihren Vorschlägen und Anregungen einbringen konnten. „Die Zwischenbilanz unserer Nachhaltigkeitsstrategie zeigt, dass wir auf einem guten Weg zu einem ökologisch nachhaltigen, wirtschaftlich zukunftsfähigen und generationengerechten Rheinland-Pfalz sind“, bilanzierte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Um die Verbreitung und Vernetzung der Projekte und Akteure im Bereich der nachhaltigen Entwicklung zu fördern, hat der RNE vier Regionale Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien (RENN) initiiert. „Die für Rheinland-Pfalz zuständige Regionale Netzstelle RENN.west leistet sehr wertvolle Arbeit“, sagte die Ministerpräsidentin. Sie begrüßte, dass die Arbeit der RENN-Stellen aus Bundesmitteln finanziert werden.

Bei der Weiterentwicklung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie 2021 steht nun das geplante Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit im Fokus. Erklärtes Ziel von Bund und Ländern ist es, gemeinsam den Wandel zu einer nachhaltigen Gesellschaft noch energischer vorantreiben, um die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft zu erhalten und allen Menschen ein Leben in Würde zu ermöglichen. Für dieses Gemeinschaftswerk sollen der Rat für Nachhaltige Entwicklung und die RENN-Netzwerkstellen in den Bundesländern die Umsetzung übernehmen.

„Damit wir die Agenda 2030 mit ihren 17 Nachhaltigkeitszielen bis zum Jahr 2030 in Deutschland umsetzen können, benötigen wir weitere Anstrengungen, nicht zuletzt, um die Bürger und Bürgerinnen unseres Landes zu ermutigen, sich aktiv an den notwendigen Veränderungsprozessen zu beteiligen. Sowohl die RENN-Stellen als auch das Gemeinschaftswerk sind dafür wichtige Elemente“, so das Fazit der Ministerpräsidentin.

In der Zusammenarbeit mit dem RNE ist beispielsweise der Branchenleitfaden zum Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) für Weinbaubetriebe entwickelt worden. Hier hat Rheinland-Pfalz als Weinland Nummer 1 in Deutschland einen praxisnahen Beitrag für nachhaltiges Wirtschaften einbringen können. Auch zahlreiche Unternehmen in Rheinland-Pfalz stellen sich der Aufgabe nachhaltigen Wirtschaftens und präsentieren das Ergebnis ihres Erfolgs in der Broschüre „Unternehmen Zukunft“.

Der Rat für nachhaltige Entwicklung setzt sich aus 15 Ratsmitgliedern zusammen und berät die Bundesregierung seit 2001 in Fragen der Nachhaltigkeit. Mitglied des RNE aus Rheinland-Pfalz ist Saori Duburg, Mitglied des Vorstands der BASF SE. Die BASF ist mit ihrer Nachhaltigkeitsstrategie 2018 von der internationalen Non-Profit-Organisation Carbon Disclosure Project (CDP) mit der Bestnote A in die „CDP Climate Change A List“ der weltweit führenden Unternehmen im Klimaschutz aufgenommen worden.

Landesregierung Rheinland-Pfalz