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Thüringen: Unterstützung bei der Pandemiebekämpfung in Malawi

Mit Sondermitteln zur globalen Pandemiebekämpfung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung unterstützt die Staatskanzlei Thüringen mit zusätzlichen Mitteln das Vorhaben des Zomba Hospital Project e.V. (ZHP) „Aufbau einer Corona-Infektionsstation“ in Malawi.  Am 22. März 2021 wurde im ehemaligen Studentenwohnheim in Zomba als Übergangslösung eine erste Corona-Infektionsstation eröffnet. Die Ausrüstung (z.B. Sauerstoff-Konzentratoren, Überwachungsmonitore) soll nach dem Bau einer langfristigen Infektionsstation dorthin übernommen werden. Für die Umsetzung des Projektes sind über die GIZ eine Projektleitung in Deutschland und eine nationale Kraft vor Ort in Malawi eingesetzt, insbesondere für die Bauüberwachung und Baubegleitung.

Erreicht werden soll, bessere Diagnostikkapazitäten und Möglichkeiten der Patientenversorgung zu schaffen und durch Fortbildungen die malawische Klinikleitung und Gesundheitsbehörden im Kampf gegen das Virus zu stärken. Dafür werden auf thüringische Erfahrungswerte am Klinikum Weimar zurückgegriffen und diese an den lokalen Kontext angepasst. Das Zustandekommen des Projekts  „Aufbau einer Corona-Infektionsstation in Malawi“ ist dem Engagement des Zomba Hospital Project e.V., insbesondere von Herrn Chefarzt Dr. Bach, zu verdanken. Viele Spender*innen aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft und des Klinikums Weimar haben außerdem wesentlich zum Entstehen des gemeinsamen Projektes in Malawi beigetragen. Das Zomba Central Hospital in Malawi kann für die 4,6 Millionen Einwohner*innen seines Einzugsgebietes auf seiner Intensivstation im besten Fall vier Patient*innen aufnehmen.

Realisiert wird die Corona-Infektionsstation im Rahmen eines Bund-Länder-Programms, welches seit 2015 vom Bundesministerium etabliert wurde, um die Entwicklungszusammenarbeit der deutschen Bundesländer enger mit der bilateralen Zusammenarbeit zu verzahnen. Bund und das Land Thüringen stellen gemeinsam u.a. finanzielle und personelle Ressourcen für Projekte im globalen Süden zur Verfügung. Die deutschen Bundesländer tragen so zu Fortschritt und Entwicklung global bei. 

Weitere Informationen und Bilder: https://www.staatskanzlei-thueringen.de/arbeitsfelder/europa-und-internationales/entwicklungszusammenarbeit#c3506

Staatskanzlei Thüringen